Erfreulich gute Beteiligung bei den Vereinsmeisterschaften
- Details
- Geschrieben von Carsten Rehse
- Kategorie: allgemeine Berichte
In früheren Jahren waren die Vereinsmeisterschaften – zumindest was den Erwachsenenbereich angeht – oft Veranstaltungen, bei denen nicht wirklich die Gefahr bestand, die Halle wegen Überfüllung schließen zu müssen. Dieses Jahr fanden ungewohnt viele willige Akteure den Weg in die SVA-Arena, um erstmals zeitgleich die Vereinsmeister der jungen Menschen und der Voltaren-Abonnenten zu ermitteln. Unfassbare 25 - wenn auch nicht alle dem Geiste nach, dann zumindest formal den Erwachsenen zurechenbare - Spieler und 14 Kinder/Jugendliche strebten der Zierde eines Vereinsmeistertitels entgegen. Müßig darüber zu rätseln, was so viele bewog, sich aus dem heimischen Fauteuil zu quälen, um abwechslungsweise den Puls mal aus eigen betriebener, in Einzelfällen sogar zielgerichteter, Bewegung heraus, auf 180 zu treiben. Man kann nicht gänzlich ausschließen, dass es auch mit der Freude zusammenhängen mag, dass es in Bälde endlich wieder „richtig“ losgeht mit dem Punktspielbetrieb. So denn uns diese in ihren Auswirkungen unschönen biologischen Strukturen nicht weiter, respektive erneut, einen Strich durch die Hoffnungen machen. Wo wir schon dabei sind...es heißt sich wieder mal an neue Regeln zu gewöhnen. 3G, ohne dat kommst' de hier nischt rinn. Ich wage die steile These: Da kommt noch was ...
Alle überprüft und eingetragen...dann jetzt aber unbeschwert einfach Pingpong spielen und Spaß haben...
Bei den Kindern/Jugendlichen spielten alle in einem Wettbewerb zusammen die Vorrunde in Gruppen aus. Die beiden Erstplatzierten kamen ins Hauptfeld in ein Doppeltes-KO-System, um möglichst viele Spiele machen zu können. Die Nachplatzierten spielten in einer neuen Gruppe wieder jeder gegen jeden, wobei die Ergebnisse aus der Vorrunde mitgenommen wurden. Hier hat sich Vicky durchgesetzt, die damit auch Mädchen-Vereinsmeisterin wurde. Als Vereinsmeister standen letztlich weiter fest: Bei den Jugendlichen Benji, der im Endspiel gegen David gewann. Weitere Pokale gingen an den besten A-Schüler Mattis und den jüngsten Teilnehmer Benno als C-Schüler, der in seinem ersten Wettkampf gleich 2 Jugendliche besiegen konnte und im Hauptfeld so den tollen 6ten Platz belegte.
Bei den Alten ist das mit dem Spielmodus natürlich nicht so einfach ... man kann es aber mit der Basisdemokratie auch übertreiben. Fragen über Fragen bei so vielen Teilnehmern: In der Vorrunde überhaupt alle zusammen; wie große Gruppen; wie viele Gewinnsätze; wie dann weiter... und was ist eigentlich mit Doppeln. Doch, Doppel wollen auch alle noch spielen. Besonders ein in die Jahre gekommener älterer Herr plädierte unbedingt für viele Spiele mit 3 Gewinnsätzen. Besonders weit schien er dabei nicht gedacht zu haben...manche behaupten, wohl eher gar nicht. Man muss schon froh sein, dass es nicht Best-of-Seven mit Hin-und Rückrunde wurde. Erst mal die Vorrunde in Gruppen spielen und dann weiter sehen. 4 Gruppen mit jeder gegen jeden könnte sich ziehen...zog es sich auch. Nachdem 3 Gruppen in vertretbarer Zeit ein Ende fanden, dauerte es noch eine gefühlte Ewigkeit, bis die letzte Gruppe den abschließenden Ball gespielt hatte. Wer setzt denn bitte schön auch den Ball-Übers-Netz-Schubser mit dem Erfinder der 5-Minuten-Handtuchpause-Alle-6-Bälle in eine Gruppe? Tja, Doppel wird wohl nichts mehr. Echt blöd; schon aus gruppendynamischen Erwägungen heraus, wäre das eine wünschenswerte Bereicherung gewesen. Der darüber zutiefst geknickte Autor, der selbst liebend gern Doppel geeiert hätte, möchte sich bei allen entschuldigen, die für ein anderes Procedere gestimmt hatten. Ja, ihr hattet Recht...
Nun gilt es über Kreuz - je Gruppe die ersten beiden, die Plätze 3 und 4 und die Plätze 5 und 6 - die unterschiedlichen Klassenmeister im Einfach-KO zu finden. In der Konkurrenz 5+6 setzte sich im Endspiel Michael gegen Nicole, die dadurch auch Damen-Vereinsmeisterin wurde, durch und bei 3+4 Tim gegen Ülli. Vereinsmeister aller Klassen wurde der Taktik-Fuchs Flexo, der den Jungs aus der 1sten zeigte, dass nur gleich harte Bälle spielen zu wollen, vielleicht nicht immer das Mittel der Wahl sein sollte. Erst musste Yuma dran glauben und im Endspiel nach 0:2-Satzrückstand und 6:9 auch noch Cezar.
Eine rundherum schöne Veranstaltung und Gratulation an alle Sieger und an alle, die ihr sportliches Wirken subjektiv als Erfolg betrachten. Danke, dass Ihr alle gekommen seid. Möge es nächstes Jahr erneut so eine rege Beteiligung geben. Dann hoffentlich wieder – das wünschen wir uns bestimmt alle - ohne die Einschränkungen, die ein größeres Drumherum verhinderten ... und auf jeden Fall mit Doppel. Zur Not lasst ihr mich einfach nicht mit abstimmen...
Bis denne...
Immer fröhlich bleiben...
Euer Buttermaker