Wochenend-Training der SG Seelze-SVA rundet Saisonvorbereitung ab

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Ein mit 39 TeilnehmerInnen erfreulich zahlreich angenommenes Trainings-Wochenende der SG Seelze-SVA and Friends toppte die erfolgreiche und schweißtreibende Saisonvorbereitung der letzten Wochen am Lister Kirchweg noch. Zwar hatte nicht jede/r den Willen oder die Ausdauer alle drei Tage durchzupowern, aber es war doch immer voll und so hatte HeadCoach Alex alle Hände voll zu tun und war für die Unterstützung ab Samstag von Michi bestimmt dankbar.

Michi deprimierte auch gleich weite Teile der TeilnehmerInnen, als er beim Aufwärmen mit dem  Seil – Laut Alex angeblich ein expliziter Wunsch der 2ten des SVA. Das möchte ich in den Bereich von Märchen und Legenden verweisen. Dabei kann es sich allenfalls um eine nicht beachtenswerte Äußerung eines Einzelnen gehandelt haben, der einen kleinen Hang zum Sadismus hat, oder der den Rest der Mannschaft hasst. - die Übungen mit einer unverschämten Leichtigkeit vormachte, dass einem beim Betrachten solcher Anmut die Tränen in die Augen stiegen. Der Versuch, es ihm gleich zu tun, hatte bei einigen Sportskanonen mehr etwas von einem galoppierenden Elefanten, der aus dem Gleichgewicht geraten ist. Spätestens ab der dritten Übung wurde mehr Zeit damit verbracht, den Knoten des Seils, der sich gleich einem Palstek um die Beine gelegt hatte, zu entwirren, als mit der Übung selbst. Dringend auf die To-Do-Liste schreiben: Seilspringen üben. Fragt mal in einem Monat nach... 

Gut, es gab natürlich auch die Begabten, die es einem dann richtig geben mussten, wie zum Beispiel Herr A. B., der ganz offensichtlich zu viele Rocky Filme geguckt haben muss. Dachte man die Übungen ohne Seil wären einfacher, sah man sich als motorisch Unterbelichteter schwer getäuscht. Selbst Hüpf-Aufgaben wechselseitig an einer Linie entlang gerieten zu einer Herausforderung. Da fragt man sich doch, wie solche Menschen überhaupt unfallfrei über die Straße gehen können. Eines dieser unerklärlichen Phänomene. Muss man, sollte man, könnte man mal was machen... Da man nun schon mal desillusioniert genug ist, ob der eigenen Fähigkeiten, kann man auch in das nächste Krisengebiet einrücken und den Schläger in die Hand nehmen. Gut zuhören, welche Spielwege in einer Übung gefordert sind, denn die 5 Meter bis zum eigenen Tisch sind lang und man kann bis dahin allerhand vergessen. q.e.d. Auch die Information von Alex, was man auf gar keinen Fall technisch machen soll, scheint, zumindest bei dem Verfasser dieser Zeilen, auf dem Weg des Hörens zum ausführenden Körperteil, irgendwo verloren gegangen zu sein, denn genau dieses wird mit Inbrunst vollführt.

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung und auch ein kleiner Schritt ist ein Schritt. Samstag ging es nach all den Erkenntnissen zum Verarbeiten in den Tibbe-Garten, wo es sehr gesittet zu ging – natürlich wieder bis auf Herrn J. G., der unbedingt beweisen wollte, dass er die Bierflasche mit der Ketchup-Tube aufbekommen kann, was vorher anderen schon misslang. Ergebnis kann sich jeder selbst denken: Flasche bleibt zu, Ketchup verlässt die Tube - , also bis der Dorf-Chronist sich absentierte. Des Nächtens schreckte er aber hoch, als ihn ein zutiefst verstörendes Filmdokument erreichte. Seltsame Wesen bewegten sich mit arrhythmischen Zuckungen im Kreis. Es erinnerte entfernt an Raumschiff Orion. Aber was wollten uns diese Bilder sagen. Was taten diese Wesen? Priesen sie eine fremde Gottheit an, vollführten sie einen Regentanz,um die Fichtenwälder zu retten, sind es Paarungsrituale, oder wollten sie Kontakt zu ihrem Mutterschiff aufnehmen? Aufklärung darüber erwarte ich im nächsten Buch von Erich v. D.. An Schlaf war nun natürlich nicht mehr zu denken und der Skribent sehnte den Moment herbei, Sonntagmittag endlich wieder den Schläger in die Hand nehmen zu können...anders würde er diese Bilder im Kopf nicht mehr los.

Es wird nur eine lockere kleine Einheit trainiert...sagt der Chef vons Ganze...und dann noch ein Turnier nach Schweizer System. Da zeigt sich aber dann doch, dass einige an ihre körperliche Belastungsgrenze dieses Wochenende gekommen sind. Bei manchen äußert sich das mit Unkonzentriertheiten, aber es wird auch von körperlichen Unpässlichkeiten bis zur Aufgabe berichtet. Verdiente und klare/r SiegerIn sind am Ende nach 7 Runden Sarah und David. Als Nachweis Siegerfoto erstellen und dann zügig abbauen...manche wollen ja noch dieses scheinbar bedeutende Spiel der Sportart für einfach strukturierte Gemüter gucken...keine Ahnung worum es da genau ging...

Und schon war das Wochenende leider wieder vorbei, an dem jeder von uns die Grundlagen legen konnte, topfit in die Saison zu starten, die dann hoffentlich auch stattfindet. Wie schon an den Trainingstagen der Mittwoche, haben alle konzentriert versucht, ihr Bestes zu geben...im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten...und vielleicht vielleicht wird dieser eine Spieler, wenn er dran bleibt und wir alle für ihn beten, eines fernen Tages einen Hauch von Unterschnitt im Aufschlag produzieren können...also wenn das kein positiver Ausblick, weiß ich auch nicht.

Ein großer Dank geht an Alex und Michi für die Mühen, die sie sich gemacht haben. Ich denke, ich spreche im Namen von allen, dass es wünschens- und erstrebenswert ist, so ein gemeinsames Training wieder einmal anzubieten.   

Bis denne...
Immer fröhlich bleiben...                    

Euer Buttermaker